8. Oktober 2010

Umweltfreundlich zahlen mit Regionalwährungen

Kategorie: Haushalt und Sparen, Lebensmittel, Sonstige

Waren des täglichen Bedarfs kommen nur zu einem geringen Teil aus der Region, in der sie verkauft werden. Meist werden sie über weite Entfernungen herantransportiert: Butter aus Irland, Äpfel aus Neuseeland oder Wein aus Südafrika. Die damit verbundenen Umweltschäden lassen sich vermeiden, indem regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden. Lebensmittel aus der Region haben kurze Transportwege, sind frischer und schmecken besser, weil sie ausgereifter und daher aromatischer sind. Schon wer mit dem Euro bezahlt, kann die Umweltvorteile von Produkten und Dienstleistungen aus der Region belohnen.

Zusätzlich haben engagierte Bürger in jüngster Zeit eine Reihe von Regionalwährungen eingeführt, um Alternativen zum globalen Geld- und Handelssystem zu bieten. Ihr Regionalgeld fördert die Wirtschaftskreisläufe vor Ort, vermeidet überflüssige Warentransporte und die Verlagerung umweltschädlicher Aktivitäten ins Ausland. Weil das Regionalgeld nur in einem begrenzten Raum zirkuliert, bleiben Kaufkraft und Geschäftstätigkeiten, die über dieses Zahlungsmittel abgewickelt werden, in der Region. Da Produzenten und Verbraucher so einander näher rücken, wird auch der Herstellungsprozess von Waren und Dienstleistungen transparenter.

Gibt es Regionalgeld auch in Ihrer Nähe? Eine Übersicht finden Sie unter www.regiogeld.de.


Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: Oktober 2010




RSS-Feed: BUND-Ökotipps

Abonnieren Sie die BUND-Ökotipps als RSS-Feed.

Suche