Der Drachenberg - Hotspot der Artenvielfalt

Auf der 1988 stillgelegten Bauschuttdeponie konnte sich nach einer Erstbegrünung die Vegetation ungestört entwickeln. Hier hat sich ein strukturreiches Mosaik aus Wiesen, Brachflächen und Hecken entwickelt. Die Vielfalt an Vögeln und Insekten ist enorm hoch. Kartierungen der vergangenen Jahre wiesen über 30 Brutvogelarten nach, darunter regional, landesweit und mit dem Rebhuhn auch bundesweit seltene und in der Roten Liste geführte Arten. Das Rebhuhn, welches auf Störungen sehr empfindlich reagiert, nutzt den „Drachenberg“ als Brutplatz und die angrenzenden Äcker als Nahrungshabitat. In den Wintermonaten ist es hier mit einer Vielzahl an verschiedenen Stand- und Wintervögeln äußerst lebendig, während in den Frühjahrsmonaten blühende Gehölze das Herz höher schlagen lassen.

An den "Drachenberg" grenzen landwirtschafltiche Flächen an, welche durch Feldraine, Feldgehölze und Einzelbäume strukturiert sind. Alle Landwirte in diesem Bereich haben sich freiwillig verpflichtet auf ihren Flächen nur begrenzt Pflanzenschutzmittel und Dünger auszubringen, da es sich hier um ein Wasserschutzgebiet handelt. Darüber hinaus werden einige Flächen nach den Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Die sehr fruchtbaren Böden enthalten Lössauflagen, die einen idealen Lebensraum für den Feldhamster darstellen.

Fazit: Der "Drachenberg" ist für die Erhaltung unserer lokalen Artenvielfalt und als Naherholungsgbiet für Göttinger BürgerInnen von großer Bedeutung! 

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