Klimaschutz und Landwirtschaft

Klimawandel und globale Erwärmung sind die Schlagwörter unserer Zeit. Die Ursache für die globalen Veränderungen von Temperatur, Niederschlag und Wind ist längst bekannt: der Mensch verstärkt durch sein Handeln den natürlichen Treibhauseffekt und beeinflusst dadurch das Klima der Erde. Seit der Industrialisierung hat der anthropogen induzierte Ausstoß von Treibhausgasen stark zugenommen, wodurch das natürliche Gleichgewicht der Atmosphäre zunehmend gestört wird. Die Auswirkungen sind vielfältig. Langfristige Klimaveränderungen haben weitreichende Folgen für Natur, Wirtschaft und Gesellschaft.

Das Ziel ist klar: um das Klima zu schützen müssen die Treibhausgasemissionen global verringert werden. Mit dem Kyoto-Protokoll haben sich die Vereinten Nationen zum Klimaschutz verpflichtet und völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern vereinbart. Dazu werden Minderungspotenziale für alle Sektoren überprüft und bewertet. In Deutschland regulieren bisher einzelne Maßnahmen die Vermeidung von Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft. Eine umfassende politische Strategie liegt noch nicht vor.

Globaler Anteil anthropogen verursachter Treibhausgasemissionen

12 % direkte Emissionen

Die Ursachen liegen vor allem in der hohen Freisetzung von Methangas durch die Tierhaltung und den Nassreisanbau. Darüber hinaus führt die starke Zufuhr von Stickstoff in Form von Düngemitteln ebenfalls zu einer Belastung des Klimas. Pflanzenschutzmittel und der Einsatz von Landmaschinen verstärken diesen Effekt.

18 % indirekte Emissionen

Indirekte Emissionen entstehen durch intensive Bodennutzung und Landnutzungsänderungen. Dazu zählt die Rodung von Regenwäldern ebenso wie der Umbruch von Moor- und Grünlandflächen.

In Deutschland trägt die Landwirtschaft mit 6 % nur einen geringen Anteil der CO2-Emissionen. Geht es aber um den Ausstoß von CH4 und N2O stammen über die Hälfte der gesamten deutschen Emissionen aus der landwirtschaftlichen Produktion.

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