Klimaschutz und Verbraucher

Jeder Verbraucher bestimmt selbst was auf seinen Teller kommt! Kaufentscheidungen und Ernährungsgewohnheiten sind dabei maßgebend. Wer auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achtet, kann einen individuellen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Produktion von Nahrungsmitteln ist immer mit dem Ausstoß von Treibhausgasen verknüpft. Allerdings kann die Höhe der Emissionen mit jedem Produkt stark variieren. Die Erzeugung tierischer Produkte ist mit deutlich höheren Emissionen und Ressourcenaufwendungen verbunden als die pflanzliche Erzeugung. Dabei ist der Konsum von Rindfleisch aufgrund des zusätzlichen Ausstoßes von Methan klimaschädlicher, als der anderer Fleischprodukte.

Es kommt nicht nur auf das Produkt an! Wie und wo ein Nahrungsmittel erzeugt wird ist ebenso entscheidend. Beim Bioanbau wird beispielsweise nur etwa die Hälfte an Energie benötigt. Lange Transportwege und laufende Kühlsysteme führen zu zusätzlichen Emissionen von Treibhausgasen. Die Wahl des Transportmittels ist dabei ebenfalls entscheidend: Schiff und Schiene statt Lkw und Flugzeug! In den Industrieländern sind Lebensmittelabfälle ein großes Problem. In

Deutschland wird jedes siebte Lebesmittel in den Müll geworfen. Aufklärungskampagnen in Kindergärten und Schulen versuchen dagegen anzugehen und vermitteln ein ausgewogenes Konsumverhalten, sowie Tipps zur Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln. Die Ernährungsindustrie und der Handel tragen im Vergleich zur gesamten Lebensmittelproduktion einen geringen Anteil an Treibhausgasemissionen, bieten aber ein hohes Potenzial für den Klimaschutz:

• Entwicklung energie- und ressourceneffizienter Verfahren für Produktion und Logistik

• Wiederverwertung von Reststoffen

• Minimierung von Abfall und Verpackungsmaterial

• energieeffizientere Lagerhaltung

• die Wahl „klimafreundlicher“ Transportmittel

Damit jeder Verbraucher frei entscheiden kann, müssen klimarelevante Informationen für jedes Produkt kenntlich gemacht werden. Zukünftig fordern wir daher mehr Transparenz für die Ernährungsindustrie!

Tipps für klimaschonende Ernährung

• Weniger Fleisch konsumieren

• Auf Bio- und Nachhaltigkeitssiegel achten

• Saisonal & Regional kaufen

• Auf Frische achten

• Unnötige Verpackung vermeiden

• Einkaufsfahrten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen

• Lebensmittelabfälle vermeiden


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