Böden - unsere multifunktionale Lebensgrundlage

Böden erfüllen viele verschiedene Funktionen.

Sie bilden die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Als Bestandteil des Naturhaushaltes sind sie in die Wasser- und Nährstoffkreisläufe einbezogen. Sie filtern das Grundwasser und versorgen uns so mit Trinkwasser. Außerdem wirken sie als Abbau-, Ausgeichs- und Aufbaumedium. Böden filtern Stoffeinträge, binden Schwermetalle, bauen Nährstoffe und Humus auf und gleichen Stoffungleichgewichte aus. Als zweitgrößter Kohlenstoffspeicher der Welt sind sie maßgeblich an der Regulation des Klimas beteiligt.
Neben diesen natürlichen Funktionen fungieren sie als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte. Viele Böden sind mehrere tausend Jahre alt. Sie geben Auskunft und erlauben Rückschlüsse über frühere Vegetations- und Klimaverhältnisse, frühere Nutzung, ihre Entstehung und ehemalige Siedlungsflächen.
Des Weiteren erfüllen Böden diverse Nutzungsfunktionen. Sie lassen sich land- und forstwirtschaftlich Nutzen und bilden die Grundlage unserer Nahrungsmittelproduktion. Sie bieten Raum für Siedlungs- und Verkehrsflächen, liefern Rohstoffe und werden als Deponieflächen für die Abfallentsorgung genutzt.