Böden

Der Landkreis Göttingen liegt in Höhenzügen, die zusammen mit den dazwischen lie­gen­den Becken die charakteristische Bodenregion des Berglandes bilden. Die Bö­den der Lössbecken werden seit langem ackerbaulich genutzt. Erodiertes Ma­te­rial be­deckt als Kolluvien die Unter­hänge und kleinen Täler.

Aus den löss­rei­chen Substraten sind in mittleren Hanglagen Para­braun­erden entstanden; bei Stau­was­ser­ein­fluss sind sie pseu­do­ver­gleyt oder als Pseudogleye entwickelt. Sie besitzen ein ho­hes Er­trags­po­ten­tial, ein hohes Wasser- und Nähr­stoff­spei­cher­potential, mittlere bis gu­te Durch­lüf­tung und Was­ser­leit­fähigkeit, sind aber auch ver­dich­tungs­emp­find­lich, ver­schläm­mungs­an­fäl­lig und ero­sions­ge­fähr­det (BGR 2005b).

Am stärksten verbreitet sind in dem Arbeitsgebiet die Böden der Silikatsteinverwitterung. Es handelt sich dabei vor allem um Mittlere Braunerden aus Fließerden des Unteren und Mittleren Buntsandsteins und Tiefe Pseudogley-Braunerden aus Lösslehm über Fließerden / periglaziären Sedimenten am Übergang zu Mittlerem Buntsandstein, wie z. B. ab Charlottenburg links der Garte und im östlichen Bereich des Gelliehäuser Sprungs. Lössverbreitungsgebiete liegen im Gebiet süd-westlich von Kerstlingerode und großflächig auf der Hocheben bei Sattenhausen. Westlich von Diemarden ab dem Übergangsbereich zum Leinetalgraben finden sich Mittlere Schwarzerde-Parabraunerden aus Lösslehm (BGR 2005a).

Bö­den der Tonsteinverbreitungsgebiete finden sich im Gebiet zwischen der Gar­te und dem Wendebach westlich des Bischhäuser Bachs und reichen bis in das Ge­biet nord­-östlich der Ortschaft Reinhausen. Es handelt sich dabei um fla­che Pe­lo­sol-Braun­erden aus Fließerden des Oberen Buntsandsteins.

 

Die Böden im EZG der Garte: Bodentypenkarte (Quelle: LBEG)