Das Gebiet bei Charlottenburg ist in den Auen geprägt durch Grünlandstandorte, die zum Teil intensiv, aber auch extensiv genutzt werden. Gewässerrandstreifen fehlen fast durchgängig. Die eng aufeinander folgenden Zusammenflüsse der drei Quellbäche der Garte stellen eine naturräumliche Besonderheit dar. Der Gewässerentwicklungsplan fordert die dynamische Entwicklung der Bäche (Einschränkung: Abwassertransportleitung), die Pflanzung von Erlensäumen und die Extensivierung von Grünland bis hin zur Entwicklung von Auenwald und Nassbrachen.
Bei Begehungen des Zielgebietes fielen neben der starken Begradigung und der starken Tiefenerosion der Gartequellbäche auch die Sedimenteinträge aus der seitlichen Erosion und den daraus resultierenden Abbrüchen auf. Aus der Kombination der Ansprüche aus Renaturierung, Unterhaltungspflicht, Biotopentwicklung und Reduzierung der erodierten Sedimentfrachten wurde ein Maßnahmenkatalog entworfen.
Maßnahmen am Langwiesenbach und an der Garte bei Charlottenburg:
Mit den vorgestellten Vorhaben ist eine Vervielfachung des Retentionsraums, die Kontrolle der erodierten Feststoffe und die Entwicklung von Gewässerrandstreifen zu erreichen.
Ausgangssituation im Projektgebiet Charlottenburg