Trotz des Sedimentfangs und des Retentionsbodenfilters ist davon auszugehen, dass weitere Sediment- und Nährstofffrachten aus tiefer liegenden Äckern über die Drainagen und Gräben in den Pfingstangerbach gelangen.
Unter diesem Aspekt wurde eine weitere Maßnahme entwickelt, die ebenso wie die o. g. Vorhaben sowohl zur Reduzierung der Feststoff- und Nährstoffeinträge als auch zur Abmilderung kleinerer Hochwasserspitzen (HQ 2 bis 5) beitragen soll.
Die vorhandene Bebauung soll von der Maßnahme unberührt bleiben; ebenso soll der Charakter (verwilderter Garten mit altem Obstbaumbestand) im Wesentlichen erhalten bleiben.
In eine zu schaffende Mulde mit einer maximalen Tiefe von 40 cm, die umgeben sein soll von einer 40 cm hohen Erhöhung aus Erdmaterial, würde das Wasser des Pfingstangerbachs bei größeren Niederschlagsereignissen einlaufen. Die vorhandene Vegetation (Wiese, Büsche, Bäume) soll die Bewegung des Wassers bis zum Stillstand bremsen, so dass sich die Feststofffracht absetzen kann. Das Wasser soll in den Untergrund versickern oder bei größeren Wasseraufkommen ggf. am Überlauf in die Garte übertreten. Bei einer Ausdehnung von ca. 2.000 m² würde ein Retentionsvolumen zwischen 1.000 und 1.600 m³ entstehen.
schematische Darstellung der Sedimentationsmulde
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