BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Nutzung einer Fläche im Mündungsbereich des Pfingstangerbachs als Sedimentfilter
erste Planung zur Gestaltung einer Sedimentationsmulde unter Erhaltung des Flächencharakters (max. Tiefe der Mulde: 0,40 cm, max. Erhöhung: 0,40 cm)

Sedimentationsfläche

Trotz des Sedimentfangs und des Retentionsbodenfilters ist davon auszugehen, dass weitere Sediment- und Nährstofffrachten aus tiefer liegenden Äckern über die Drainagen und Gräben in den Pfingstangerbach gelangen.

Unter diesem Aspekt wurde eine weitere Maßnahme entwickelt, die ebenso wie die o. g. Vorhaben sowohl zur Reduzierung der Feststoff- und Nährstoffeinträge als auch zur Abmilderung kleinerer Hochwasserspitzen (HQ 2 bis 5) beitragen soll.

Die vorhandene Bebauung soll von der Maßnahme unberührt bleiben; ebenso soll der Charakter (verwilderter Garten mit altem Obstbaumbestand) im Wesentlichen erhalten bleiben.

In eine zu schaffende Mulde mit einer ma­xi­malen Tiefe von 40 cm, die um­ge­ben sein soll von einer 40 cm ho­hen Er­hö­hung aus Erdmaterial, wür­de das Was­ser des Pfingstangerbachs bei grö­ße­ren Nie­derschlagsereignissen ein­laufen. Die vor­handene Vegetation (Wiese, Bü­sche, Bäume) soll die Bewegung des Wassers bis zum Stillstand bremsen, so dass sich die Feststofffracht ab­set­zen kann. Das Was­ser soll in den Un­tergrund ver­sickern oder bei größeren Was­seraufkommen ggf. am Überlauf in die Garte über­treten. Bei einer Ausdehnung von ca. 2.000 m² würde ein Re­ten­tions­volumen zwischen 1.000 und 1.600 m³ entstehen.    

schematische Darstellung der Sedimentationsmulde

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Quelle: http://archiv.bund-goettingen.de/themen_und_projekte/lebendige_fliessgewaesser/unsere_gewaesser/garte/renaturierungsmassnahmen/projektgebiet_woellmarshausen/sedimentationsflaeche/