Der Spitzenabfluss des Pfingstangerbachs wurde für ein Starkniederschlagsereignis (HQ 10) von 33 l/m² im Einzugsgebiet des Pfingstangerbachs (417 ha) mit ca. 3 m³/s bemessen. Der Retentionsraum von 1.000 bis 1.600 m³ wäre in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit und dem Infiltrationsvermögen der Fläche nach einem solchen Ereignis ausgelastet.
Die hier vorgestellten Maßnahmen konzentrieren sich auf die erodierten Feststoffe der alltäglicheren Abflüsse bis ca. HQ 2 oder HQ 5, die in der Jahressumme deutliche Bodenverluste darstellen und der positiven Entwicklung der Flussbiozönosen entgegenstehen. Die erodierten Feststoffe sollen mit einem geringen Teil des Abflusses (Normalpegel / Grundlast) wie in der Zeichnung dargestellt weiterhin über das Bachbett der Garte zugeführt werden. Die Wassermengen über dem Normalpegel sollen in die Mulde der Sedimentationsfläche abfließen, die Fließgeschwindigkeit weitestgehend reduzieren und absedimentieren. Die überständigen Wassermengen würden über den Überlauf der Garte zugeführt.
- Die Summe der Volumina der geplanten Retentionsräume betrüge ca. 2.500 m³.
- In Abhängigkeit von der Verlängerung der Bachstrecke würde ein Volumen des Verlaufs zwischen ca. 2.700 m³ und 3.500 m³ auf der Gesamtstrecke des Pfingstangerbachs erreicht werden.
- Das derzeitige Fassungsvermögen würde bei normalem Wasserstand durch die Rückhaltemaßnahmen beinahe verzehnfacht und durch die Bachverlängerung einen Zugewinn zwischen 30 und 60 % erfahren.
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