Die Grone - ein mäandrierender Fluss mitten in Göttingen

Wo haben wir in Göttingen noch ausreichend Raum, um unseren Fließgewässern wieder ihre ursprüngliche Dynamik zu erlauben? Ist es gefährlich, wenn wir die Flüsse aus ihren "Regelprofilen" entlassen?

Vor diesem Hintergrund hat der BUND verschiedene innerstädtische Gewässer begutachtet und u. a. für die Grone Vorschläge zur Renaturierung erarbeitet.

Der Abschnitt der Grone von der Königsallee/Ecke Hagenweg bis zur Mündung in die Leine eignet sich hervorragend für eine Revitalisierung: Der Bach grenzt hier überwiegend an Waldflächen, es ist kaum Bebauung vorhanden und die gesamte Fläche gehört der Stadt Göttingen. Der Bach hätte hier ausreichend Raum, wieder seinem ursprünglich mäandrierenden Verlauf zu folgen.

Durch eine kostengünstige Renaturierung kann Göttingen wieder ein Stück „wilde“ Natur in die Stadt zurückholen. Da Fließgewäs­ser eine große Anziehungskraft haben, ist eine ökologische Aufwertung des Baches auch mit der Aufwertung des Naherholungsgebiets für die Göttinger Bürger verbunden, insbesondere in der Nordstadt, am Hagenberg und auf dem Holtenser Berg. Ein frei fließender Grone-Bach ist auch eine attraktive Kulisse für Fahrradfahrer, die den Leine-Radweg benutzen.

Dieser Vorschlag wurde der Stadt Göttingen vorgestellt und soll im Rahmen der "Eingriffsregelung" als Ausgleichsmaßnahme für Bauvorhaben zeitnah durchgeführt werden.