BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Pflegeeinsätze im NSG Bratental und auf dem Kerstlingeröder Feld

21.10.2017 - Ganz nach dem Motto "Sich regen bringt Segen" trafen sich auch dieses Jahr wieder erfreulich viele Helferinnen und Helfer, um unerwünschtem Aufwuchs auf besonders schützenswerten Flächen des Kerstlingeröder Feldes Einhalt zu gebieten. Mit über 30 Helfern von jung bis alt wurden große Bereiche gemächt und von aufkommenden Büschen befreit. Insbesondere wurden junge Erlen und Hartriegelsträucher bis auf die Wurzeln entfernt. Zu unserer diesmal rekordverdächtigen Arbeit trug auch das schöne Wetter bei. Die Sonne zeigte sich für einige Stunden, wodurch uns bei der Arbeit trotz frischer Luft recht warm wurde. Als sehr sinnvoll erwies sich, Tag's zuvor schon die meisten maschinellen Mäharbeiten zu erledigen. So konnte dann später weitgehend ungestört und gefahrlos das Mähgut von den Flächen geharkt werden während die Motorsensen in sicherer Entfernung ratterten. Über das ausgiebige Frühstück freuten sich dann alle und stärkten sich für den Endspurt. Am Ende lagen sehr zahlreiche Haufen Gestrüpp und Mähgut am Wegesrand, das dann wie immer vom Stadtforst entsorgt wird. Die Arbeit dieses Pflegeeinsatzes wird im Sommer mit herrlich blühenden Flächen belohnt. Danke an alle Helferinnen und Helfer!
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22.10.2016 - Orchideen, Enziane und viele weitere seltene „Schmuckstücke“ der Magerrasen-Flora in diesem Bereich des Naturschutzgebietes Göttinger Wald werden wir nun wieder im nächsten Frühjahr erwarten können: Denn, wie jedes Jahr um diese Zeit hatten die BSG und der BUND wieder zu einem Pflegeeinsatz eingeladen und viele kamen. Vom zupackenden Studi bis zum „rührigen Rentner“ kamen diesmal 26 tatkräftige Naturfreunde zusammen. So konnten wieder in großem Umfang viele Baumaustriebe mit Hacken im wahrsten Sinne des Wortes „radikal“ entfernt werden. Außerdem wurde weitflächig nach der Mahd von den Blühflächen der Grünschnitt entfernt, um den Typus „Magerrasen“ zu erhalten. Glücklicherweise fiel dann das gemeinsame Frühstück zwischen durch alles andere als mager aus. Es verschaffte neue Energie für einen sehr erfolgreichen Abschluss des Pflegeeinsatzes. Großer Dank an Alle!


14.11.2015 - Der Tag begann mit regnerisch, nass-kaltem Wetter. Davon unbeeindruckt traf sich zum diesjährigen Pflegeeinsatz von BUND und BSG auf dem Kerstlingeröder Feld wieder eine erfreulich große Gruppe und das Wetter zeigte sich schließlich auch „gnädig“. Tatkräftige Unterstützung gab es auf unsere Einladung hin auch von einer Migrantengruppe vom Zietengelände, die dort abgeholt und zum Treffpunkt angewandert war.
Gearbeitet wurde im Bereich der „Orchideen-Wiese“ links und rechts des Weges. Zusätzlich zur großflächigen Mahd wurde in weiten Bereichen auch Wurzelwerk von Eschen mit neu beschafften Kreuz- und Wiedehopfhacken aus dem Boden geholt. Das Mähgut und Wurzelwerk wurden zur Abholung am Wegesrand gesammelt. Eine wiedermal sehr erfolgreiche „Ausmagerungskur“ für die wertvolle Fläche! Stärkung und Dank gab es auch diesmal wieder in Form eines üppigen Frühstücksbuffets. 

13.06.2015 - Zum GEO-Tag der Artenvielfalt besuchten einige BUND-Aktiven die von der Stadt Göttingen erworbene Fläche am Osthang des Feldbornberges im Bratental. Die frühere private Nutzung hatte dort in Jahrzehnten einen für das FFH-Gebiet Bratental vor allem untypischen Baumbestand entstehen lassen

Im Herbst 2014 wurde nach Empfehlung des für die Fläche erstellten Pflege- und Entwicklungsplanes als dringendste Maßnahme zunächst einmal das Nadelgehölz entfernt. Seit dem warten weite Teile der Fläche jedoch auf die Beseitigung der unvermeidlichen Schäden, die durch diese Arbeiten an der Bodenschicht des Geländes entstanden sind.

Gewünschtes Ziel ist es, dass bald in weiten Bereichen der Fläche eine dem Umfeld angeglichene, extensiv genutze Weidefläche entsteht, so dass dann ein Großteil der "Biotoppflege" z.B. von den in der Nachbarschaft schon sehr interessiert wartenden Ziegen geleistet werden kann.

Zunächst aber warten Biotoppfleger des BUND auf "grünes Licht" von der Stadt Göttingen, um die Fläche "reparieren" bzw. im Sinne des Pflegeplanes bearbeiten zu dürfen. Dann wird es in den kommenden Jahren spannend sein, die Entwicklung der Flora und Fauna zu beobachten. Erste vorsichtige Anzeichen des im Boden schlummernden Potentials sind zu erkennen. Weite Teile sind jedoch noch durch geschreddertes Holz abgedeckt oder werden bereits zusehends durch wuchsstarke Pflanzen dominiert.

08.11.2014 – Bei bestem Wetter treffen wir uns mit insgesamt 24 freiwilligen Helfern am Wildgehege/Kehr zum gemeinsamen Pflegeeinsatz der Verbände BUND und BSG. Zusammen machen wir uns von dort auf den Weg zum Kerstlingeröder Feld. Dabei wird, nachdem wir uns aufgeteilt haben, von einem Teil der Gruppe weiter im Bereich der Orchideenwiesen an der Mahd von Randstreifen gearbeitet. Der andere Teil der fleißigen Helfer mäht ein verbuschtes Stück Kalk- Magerrasen am Waldrand, der Standort von Fransenenzian, Tausendgüldenkraut und Fuchschem Knabenkraut ist. Nach einer gemeinsamen Stärkung wird noch das Mähgut am Straßenrand gehäuft und in den kommenden Tagen von der Forst beseitigt. Insgesamt war der Einsatz sehr erfolgreich! An die vielen Helfern nochmal ein großes Dankeschön! 

31. Oktober 2014- Das war heute ein besonders fröhlicher und erfolgreicher Einsatz! Fünf Aktive unserer Pflegegruppe hatten zehn junge Leute vom CVJM-Göttingen zu Gast. Die jungen Frauen und Männer im Alter von 15-18 Jahren erkunden während ihrer Herbstferien unter dem Motto PULS-CAMP die “Arbeit für Andere” in diversen gemeinnützigen Institutionen.Im NSG Bratental ( Kleeufer ) erweitern wir gemeinsam eine schon im letzten Winter freigestellte Fläche. Etliche Sträucher und Bäumchen werden gefällt und auf einem großen Haufen zusammengetragen. Zudem wird die freigestellte Fläche des Vorjahres von Stockausschlägen befreit , gemäht und abgeharkt. Hier kann sich nun wieder Trockenrasen mit seiner entsprechenden Flora entwickeln. 

24. Oktober 2014 - Bei strahlendem Herbstwetter holen wir zunächst noch liegen gebliebenes Schnittgut von der Fläche des NSG Kerstlingeröder Feld. Anschließend mähen wir mit Freischneidern die Seitenstreifen der Teerstraße entlang der Orchideenwiesen. An einigen Stellen drängen wir durch Beseitigung von Büschen den Waldrand etwas zurück. Bis Mittag schaffen wir es, den Randstreifen rechts der Straße bis an die kürzlich von der AHO gemähte Kernzone der Orchideenwiesen zu mähen.

17. Oktober 2014 - Im Hinblick auf den Pflegeeinsatz der Verbände BUND und BSG mit öffentlicher Beteiligung am 08.11.14 auf dem Kerstlingeröder Feld haben wir im Bereich der Orchideenwiesen mit der Mahd von Randstreifen begonnen - leider nur zu zweit. Außerdem mähten wir - zwischen zwei heftigen Regenschauern - ein kleines verbuschtes Stück Kalk-Magerrasen am Waldrand (Standort von Fransenenzian, Tausendgüldenkraut und Fuchschem Knabenkraut) und häufen das Mähgut am Wegrand auf.

26. September 2014 - Bei trüben Wetter sind wir heute nur zu dritt im Bratental. Dennoch schaffen wir es, die dritte Freifläche im NSG am nördlichen “Kleeufer” zu mähen und von vielen hüfthohen Stockausschlägen und neuem Aufwuchs zu befreien. Während dieser Aktion bekommen wir kurzen Besuch von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt, die unsere Aktion lobt. Das Schnittgut haben wir von der nun prächtig aussehenden Wiese geharkt und unten am  Hang zusammengetragen um es dort im Winter zu verbrennen.

09.September 2014 - Der Ehrgeiz hat uns gepackt -nun müssen wir unbedingt noch die Arbeit der letzten Woche auf dem ersten Steilhang beenden!
Also ziehen wir diesmal mit drei Aktiven los. Nach dreieinhalb Stunden intensiver Arbeit war auch der hintere Teil des Hanges komplett von Stockausschlägen befreit. Mit dem Schnittgut schichten wir einen zweiten Haufen unten am Rande des Hanges auf. Alles soll im Winter noch verbrannt werden!

05.September 2014  - Weil es am Dienstag draußen so schön war, wollen wir es heute gleich noch einmal wissen. Bei Sonnenschein beginnen wir mit zwei Aktivisten die mühsame Mahd der Stockausschläge auf dem ersten Teil des Steilhanges. Zwei weitere Aktive haben zugleich das Schnittgut mit Harken den Hang herabgezogen und auf einen späteren Brennplatz am Fuße des Hanges zusammengetragen.
Nach dem Einsatz sind wir völlig nass und fertig. Stolz sehen wir uns aber unser Werk von oben an. Die gerade beginnende Blüte der Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) wird jetzt auf der gepflegten Wiese noch besser zu bewundern sein.

02.September 2014  - Zum ersten Einsatz in dieser Herbstsaison rücken wir unter grauem Himmel in kleiner Besetzung zu zweit aus und inspizieren zunächst den Zustand unserer Pflegeflächen im NSG Bratental auf der Teilfläche “Kleeufer.”Nachdem der Bauer Bertsch die extensive Beweidung des Areals durch seine Kühe beendet hat, lassen sich die vielen seit  zwei Jahren auf dem vorderen Drittel der Pflegeflächen bis zu einem Meter hoch nachgewachsenen Ausschläge von Schlehen und Weißdorn besonders gut feststellen. Auch im mittleren Teil der Pflegeflächen gibt es erheblichen Zuwachs von Stockausschlägen. Im hinteren Teil, den wir erst im letzten Herbst und Winter freigestellt haben, hält sich der neue Aufwuchs noch in Grenzen.Wir beginnen mit zwei Motorsensen die Mahd der Stockausschläge auf der vorderen oberen Wiese. Das Schnittgut wird von uns später abgeharkt und auf den alten Brennplatz gebracht.

22. Juni 2014 - Zum "Wandertag der Biologischen Vielfalt" führte eine Exkursion zu Biotop-Pflegeflächen im Bratental zwischen Nikolausberg und Roringen. Unter sachkundiger Begleitung von BUND und BSG konnte die Gruppe in dem Naturschutzgebiet den "Lohn" der Pflegearbeiten begutachten -
einhelliges Urteil:

Schön siehts aus auf unseren Pflegeflächen!

Zur Zeit ist dort eine vielfältige Pflanzen- und Blütenpracht zu bewundern, wie zum Beispiel die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea - Bild) aber auch vieles andere!

Weitere Fotos von der Exkursion gibts hier

16. Mai 2014 - Die Pflegegruppe säuberte zu dritt eine weitere kleinere Fläche vor dem ehemaligen Steinbruch im hinteren Bratental von altem Schnittgut aus dem Winter. Etliche stehengebliebene Strünke wurden mit Astscheren beseitigt. Ein Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt besucht die Aktivisten und bedankt sich im Namen der Stadt für das Engagement.

26. April 2014 - Bei frühsommerlichem Bilderbuchwetter setzten wir die Arbeit der Vorwoche im Bratental fort. Der Steilhang wurde vom Schnittgut befreit und zwischendurch gab es ein zukünftiges Frühstück im Gras zwischen Blumen, Bienen, Hummeln und Eidechsen. Ein zweiter großer Schnittguthaufen wurde am Weg zusammengetragen. Vorschlag an die UNB: Das Schnittgut sollte vor Ort nicht verbrannt, sondern ins Kompostwerk gefahren werden. Ideal wäre auch eine gelegentliche Beweidung der Fläche.

16. April 2014 - Heute arbeiteten vier Leute der Pflegegruppe erstmalig auf einer Fläche im hinteren Teil des Bratentals. Wie mit der UNB besprochen, wurde die Fläche von Schnittgut befreit, welches ABM-Kräfte bei einem Pflegeeinsatz im Winter auf der Fläche belassen hatten. Das Schnittgut wurde am Weg abgelegt, wo es im Winter verbrannt werden kann. Wegen des schwierigen Geländes konnte heute nur gut die Hälfte des Hanges von Schnittgut geräumt werden.

14. Februar 2014 - Nach einer verregneten Nacht haben wir gegen Mittag Mühe, das in der letzten Woche auf der NSG-Teilfläche "Kleeufer" im Bratental abgeschnittene Gestrüpp zu verbrennen. Weitere Haselnussbüsche wurden entfernt und mit dem Freischneider noch einige Stellen von kleineren Schlehen- und Eschenausschlägen befreit. Die Untere Naturschutzbehörde stattete uns einen kurzen Besuch ab.

07. Februar 2014 - Die Zeit drängt: Nach Gesetzeslage dürfen wir nur bis Ende Februar auf den im Naturschutzgebiet liegenden Flächen arbeiten. Deswegen waren wir heute Vormittag wieder auf unserer derzeitigen Pflegefläche "Kleeufer"im Bratental aktiv. Wir erweiterten die Freifläche hangaufwärts, indem wir einige große Haselnussbäume sowie Schlehen und Weißdornbüsche fällen und von der Fläche räumen.

03. Februar 2014 - Das Stadtforstamt wird unserer Bitte nachkommen und die von uns im Laufe des Winters "produzierten" Schnittguthaufen auf dem Kerstlingeröder Feld abtransportieren: "Die Reisighaufen werden wir mit unserem Schlepper beseitigen. Eine Hilfe durch Sie ist nicht notwendig. Vielen Dank für Ihre Einsätze auf dem Kerstlingeröder Feld im Sinne des Naturschutzes."

31. Januar 2014 - Auf dem Kerstlingeröder Feld fällen wir bei strahlendem Sonnenschein, leichtem Frost und etwa 8 cm Pulverschnee die restlichen "halbstarken" Eschen, die noch an der Südwest- und Westseite des ehemaligen Gutsteiches östlich der Ruinen standen. Stehengeblieben sind nur noch einige Büsche und uralte sowie jüngere Silberweiden, die stets das Ufer des Teiches säumten. Das Gewässer war zunehmend durch Eschenaufwuchs verschattet und der vermehrte Laubabwurf belastete die Wasserqualität. Das Schnittgut wurde abgeräumt und an den nächsten Weg gebracht.

23. Januar 2014 - Endlich ist der Boden im Bratental gefroren, so dass wir die schon aus dem Boden hervor schauenden Frühlingsblüher, wie z.B. die Wiesenschlüsselblume (Primula Veris) nicht im weichen Boden zertreten können. Heute erweiterten wir unsere Pflegefläche unter der EON-Stromtrasse. Wir fällen einen großen Haselnussbusch und tragen das Schnittgut auf den alten Feuerplatz.

20. Januar 2014 - Die Untere Naturschutzbehörde schreibt uns: "An dieser Stelle erst einmal ein ganz herzliches Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz, den Sie und ihre Pflegegruppe des BUND für das Bratental geleistet haben und immer noch leisten. Was in den letzten Jahren im Bratental an hochwertigen Magerflächen wiederhergestellt wurde, ist überwältigend und begeistert mich immer wieder. Vielen Dank!" Ein solches Lob tut den ehremamtlich Aktiven gut!

17. Januar 2014 - Heute sind wir seit dem Herbst 2013 wieder auf der Pflegefläche "Kleeufer" im Bratental unterhalb von Roringen. Da immer noch kein Frost in Sicht ist, wollen wir jetzt doch die vielen Schnittguthaufen unter der EON-Stromtrasse von unseren letzten Einsätzen im Herbst verbrennen. Das Wetter ist günstig: Kein Regen und leichter Südwind. Wir entzünden zwei Haufen und schichten die übrigen Haufen im Laufe des Vormittags auf die Feuer um.

11. Januar 2014 - Bei Raureif schließen wir unsere Pflegearbeiten auf dem Wiesendreieck östlich des alten Gutsparkes auf dem Kerstlingeröder Feld ab. Wir räumen das restliche Schnittgut der letzten Einsätzen im Dezember 2013 von der Fläche und fällen noch zwei größere Eschen an der Südseite des alten Gutsteiches. Dieser wird zunehmend beschattet und die Wasserqualität wird durch Laubwurf weiter verschlechtert. Die Stämme und das Kronenholz werden von uns zersägt und den den Weg gebracht.

Quelle: http://archiv.bund-goettingen.de/themen_und_projekte/naturschutz/biotoppflege/aktuelles/